Alte Familien in Neulauterburg

In einer Bevölkerungsstatistik der Gemeinde Berg vom Juni 1833 lebten in Neulauterburg 67 Einwohner in 13 Familien. 
Die Familien wohnten in folgenden Häusern: 

Haus-Nr. 1: 
Weigel Karl mit Frau Schilling Elisabeth, 3 Kindern und 2 Hausangestellten; 
Mulzer Johann (Zollkontrolleur) mit Frau und 1 Kind

Haus-Nr. 2: 
Weigel Nikolaus 

Haus-Nr. 3:
Herrmann Johann mit Frau und 4 Hausangestellten; 
Stöckler Johann mit Frau und 3 Kindern

Haus-Nr. 4:
Dudenhöfer Jakob mit Frau, 2 Kindern und 1 Hausangestellten

Haus-Nr. 5:
Weigel Johann mit Frau und 2 Hausangestellten und Willm Josef (als Dienstknecht)

Haus-Nr. 6:
Wagner Josef Jakob mit Frau, 4 Kindern und 1 Hausangestellten

Haus-Nr. 7:
Heintz Johann Josef mit Frau, 7 Kindern und  2 Hausangestellten; 
Reichl Franz Xaver (Zollbeamter) mit Frau; 
P(f)alz Maximilian (Zöllner) mit Frau Lex Maria und 2 Kindern; 
Deutsch Johann Georg mit Frau Heintz Katharina

Haus-Nr. 8:
Mathieu Karl (Wirt und Handelsmann) mit Frau, 6 Kindern und 1 Hausangestellten.
 

Nach der Bevölkerungsliste der Gemeinde Berg vom 5. Dezember 1852 hatte Neulauterburg 81 Einwohner in 16 Familien.

1932 hatte Neulauterburg etwa 100 Einwohner. Sie setzten sich aus 50 % Beamten (Zoll, Forst und Gendarmerie) und ca. 50 % aus Landwirten, Gewerbetreibenden und Arbeitern zusammen. 

Aus dem Landauer Adressbuch vom Jahr 1932 wohnten in Neulauterburg in der 

Kandeler Straße: 
Burkard Rosa (Gastwirtin), Baumgart Valentin (Zollassistent), Holzer Leopold (Sortiermeister), Holzer Walter (Mechaniker), Lechner Christoph (Waldarbeiter), Mang Josef (Gendarmerie-Wachtmeister), Morgen Ludwig (Landwirt), Müller Josef (Maurer), Reichard Augustin (Gendarmerie-Wachtmeister), Roth Karl (Sicherheitskommissar a.D.), Schaffert Hans (Zollassistent), Scharfenberger Karl (Hauptwachtmeister), Scherrer Albert (Arbeiter), Theuring Albert (Landwirt);

Hagenbacher Straße:
Bernhard Karl (Forstassistent), Häußler Jakob (Landwirt), Huff Philipp (Fabrikarbeiter), Kraus Josef (Rentner), Laubengeiger August (Handelsmann), Morgen Karl (Landwirt), Nau Heinrich (Zollsekretär), Sahm David (Bahnarbeiter);

Scheibenhardter Straße: 
Frenkle Alfred (Kaufmann), Gaudard Alfred (Landwirt), Gaudard Johann (Landwirt), Guckert Luise (Landwirtin), Morgen Franz (Landwirt), Offenbacher Luitpold (Fabrikarbeiter), Sahm Josef (Gastwirt), Sailer Johann (Blechner).

 

Besonders geprägt wurde Neulauterburg im 19. und 20. Jahrhundert von einigen Familien, die nachfolgend dargestellt werden.

 

Morgen: Die Geschichte der Familie Morgen aus der Schweiz von 1404 bis 2016.

Burkard: Die Geschichte der Familie Burkard aus Schwarzach in Baden von 1751 bis 1991.

Dudenhöffer: Die Familie Dudenhöffer aus Lauterburg im 19. Jahrhundert.

Gaudard: Die Familie Gaudard aus Lauterburg von 1771 bis 1968.

 

Weitere Familien: 
Hohenberger, Dauer, Deutsch, Dippacher, Dolich, Heintz, Hermann, Knapp, Mathieu, Memminger, Sahm, Scherrer, Schönnagel, Schönsiegel, Schörringer, Schultz, Weigel, Ziller.

Familie MORGEN

Der Ursprung der Familie MORGEN aus dem Dorf Schmerikon in der Schweiz

Schmerikon ist eine politische Gemeinde im Wahlkreis See-Gaster des Kantons St. Gallen in der Schweiz. 

1404: Erstmals wird der Familienname MORGEN aus Schmerikon als Zeuge in einer Urkunde vom 20. Juni 1404 erwähnt. Darin beurkunden die Brüder Ulrich, Wetzel und Heinrich die SCHUBINGER den Entscheid des Schiedsgerichts im Streit zwischen ihnen und dem Abt Goetfrid samt dem Konvent des Klosters Rüti um den Zehnten in Schmerikon. 

1437: In einem weiteren Dokument vom 22. August 1437 bei der Übertragung eines bisher als Handlehen besessenen Guts in Eschenbach zu Eigen an Ulrich Zuppinger durch den Abt von Rüti, treten gleich zwei Personen mit dem Namen MORGEN als Zeugen auf, nämlich Conrad MORGEN und Johans MORGEN von Schmerikon. 

1650: In einer Urkunde vom 14. Dezember wird ein Johann MORGEN als Ammann der Grafschaft Uznach mit seinem Siegel erwähnt. Der Landammann (oder Ammann) ist der gewählte Richter und das Oberhaupt der Landsgemeinde einer selbstverwalteten Region.

1675: Im Verzeichnis der Kommunikanten von Uznach erscheint aus ‘Engendenwalde’ am 15. August das Ehepaar Melcher MORGEN und Verena Kleger. 

1691: Der Jüngling und Bürger Christoph MORGEN von Schmerken (dem heutigen Schmerikon in der Schweiz) heiratet am 27. Januar 1691 in Kaltenbrunn eine Maria Verena ZAHNER aus Kaltenbrunn, so vermittelt es das Kirchenbuch zu Kaltenbrunn. 

Das Ehepaar MORGEN/ZAHNER hatte sieben Kinder, er selbst verstarb am 3. Februar 1727 in Schmerikon. Zwei ihrer Kinder Dominikus MORGEN und Joannes Josef MORGEN wanderten nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1727 nach Lauterburg aus. Dass Schweizer nach Deutschland ausgewandert sein könnten und dann noch als Wirtschaftsflüchtlinge, mag man sich in der reichen Schweiz nicht vorstellen. Tatsache aber ist: Nach dem Ende des 30-jährigen Kriegs 1648 zogen tausende Schweizer in die deutschen Gebiete rechts und links des Rheins.

Der Grund für die Auswanderung zwischen 1700 und 1850 waren Überbevölkerung, wirtschaftliche Not und religiöse Repressionen. 

Die Morgen sind ab der zweiten Generation ab dem Jahr 1727 in Lauterburg sesshaft.

Die Stammfolge der Familie Morgen beginnt im Jahr 1727 mit dem Heiratseintrag des Dominik MORGEN und seines Bruders Joannes Josef MORGEN im Jahr 1742 in den katholischen Kirchenbüchern von Lauterburg. Hierin werden beide als Söhne ihres bereits verstorbenen Vaters Christoph MORGEN erwähnt, welcher Bürger von Schmerken (Schmerikon/Schweiz) in der Landvogtei Utzna (Uznach/Schweiz) war.

Dominikus Morgen, ~ 27.04.1696 Schmerikon, heiratet am 17.11.1727 Dorothea König in Lauterburg. Er war Getreidehändler und wohnte in der Faubourg (Vorstadt) von Lauterburg. Er war insgesamt vier Mal verheiratet und hatte insgesamt 13 Kinder.

Die nächsten fünf Generationen waren allesamt kinderreiche Familien und Landwirte bzw. Fuhrleute in Neulauterburg und Lauterburg.

Sehr wahrscheinlich erwarb der Landwirt Heinrich Morgen im Jahr 1831 das Anwesen in Neulauterburg (damalige Gaststätte "Zum Hirsch"), das er zusammen mit seiner Frau Maria Agathe Hessel ab der Heirat am 5. September 1833 bezogen hatte. 

Besonders bekannt war Agnes Morgen, geb. Striebig, aus Salmbach. Sie wurde bereits 1954 Witwe mit vier kleinen Kindern und betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg in ihrem Haus einen kleinen Gemischtwarenladen. Sie starb 100jährig am 03.09.2007.

 

Quellen: 
Norbert Wegmann, Berg;
überarbeitet von Anton Petschner, Neulauterburg;
STAATSARCHIV Zürich (URStAZH): Regest, Bd. 4, Nr. 4500 und 4877, Dokument B I 278 (S. 125 ff.) 6 STAATSARCHIV Zürich: Regest, Bd. 6, Nr. 8131, Dokument B I 278 (S. 136-138);
STADLER, Alois, Dr.: Urkunden der Genossengemeinde Schmerikon, Goldingen 2011, Urkunde U 22 vom 14. Dezember 1650;
SALZMANN, Arthur, 2021: Geschichtliche Daten von Walde, S. 8.;
STADLER, Alois, Dr.: Urkunden der Genossengemeinde Schmerikon, Goldingen 2011, Urkunde U31a, Nro. 15 vom 10. Mai 1710;
Registre de baptêmes mariages sépultures Lauterbourg;

Josef Morgen 
*15.03.1938 in Neulauterburg, 
†24.07.2016 in Karlsruhe.

Josef Morgen, der älteste Sohn von Agnes Morgen, war ein Neulauterburger Urgestein, den hier jeder als "de Schosseff" kannte. Mit ihm verstarb der letzte in Neulauterburg lebende Namensträger Morgen.

 

 

 

 

 

 

 

Josef Morgen

Familie Burkard

Die Familie Burkard stammt aus Schwarzach in Baden.

Johann Michael Burkard war in Schwarzach als Gastwirt tätig und verheiratet mit Johanna Franziska Vogel. Der Ehe entstammte ein Sohn, Franz Xaver (*1751, †14.04.1837 in Lauterburg).

Die Burkard waren in Lauterburg und Neulauterburg sesshaft. 

Der einzige Sohn von Franz Xaver Burkard, Ludwig Franz Xaver Burkard (*1806, †17. 04. 1846 in Hagenau) heiratete 1836 in Berg Elisabeth Schilling (*1801, †05.04.1873 in Neulauterburg), Witwe von Karl Weigel. Nach vorhandenen Unterlagen hat die Linie der Familie Burkard/Schilling die Gaststätte Bayerischer Hof um das Jahr 1837 erworben. 

Deren Sohn August Burkard (*22.05.1836 in Neulauterburg, †10.05.1907 in Neulauterburg) und dann der Enkel August Karl Burkard (*12.01.1880 in Neulauterburg, †08.07.1916 in Thiepval/Frankreich als Soldat) setzten die Tradition als Wirtsleute fort. 

August Karl Burkard heiratete 1904 in Lauterburg Rosa Busch (*25.07.1878 in Au/Baden, †21.01.1964 in Neulauterburg). Der Ehe entstammen vier Kinder (Isabella Rosa *16.01.1906 in Neulauterburg, Karl August *25.04.1907, †10.06.1991, Johanna *06.05.1908 in Neulauterburg und  Anna Eva *09.11.1911 in Neulauterburg, †24.01.1977 in Saarbrücken). 

Johanna, in Neulauterburg besser bekannt als "die Jeanne", betrieb über Jahrzehnte die erste von zwei Tankstellen in Neulauterburg.

1908 erbaute August Karl Burkard den "Saalbau" als Ergänzung zum Bayrischen Hof. Dieser diente hauptsächlich als Räumlichkeit für Tanzveranstaltungen. Nach seinem frühen Soldatentod im Ersten Weltkrieg musste seine Witwe das Gebäude verkaufen, um die vier kleinen Kinder zu ernähren.

Dessen Sohn Karl August Burkard (*25.04.1907 Neulauterburg, †10.06.1991 Neulauterburg) übernahm den Bayrischen Hof nach dem Zweiten Weltkrieg ab etwa 1955. Davor betrieb der gelernte Koch seit 1934 die Restauration Waldhaus Langenberg "Zum Keiler" am Langenberg. Das Gebäude wurde im Krieg 1945 völlig zerstört.

Sowohl die erste Ehe mit Klara Lauber aus Scheibenhardt als auch die zweite Ehe mit Maria Scherrer aus Berg blieben kinderlos.

 

Quellen: 
Norbert Wegmann, Berg;
überarbeitet von Anton Petschner, Neulauterburg;
 

Karl August Burkard

Karl August Burkard
*25.04.1907 in Neulauterburg, 
†10.06.1991 in Neulauterburg.

Karl August Burkard war ein weit über die Grenzen hinaus bekanntes Neulauterburger Urgestein, den hier jeder als "Charly von Neulauterburg" kannte. Mit ihm verstarb der letzte in Neulauterburg lebende männliche Namensträger Burkard. Mit seiner Frau Maria starb 2018 auch die letzte weibliche Namensträgerin Burkard aus Neulauterburg.

 

 

 

 

 

 

 

 

Familie Dudenhöffer

Die Familien Dudenhöffer sind in Lauterburg und Neulauterburg nachweisbar. In Lauterburg gibt es den Namen heute noch.

Georg Anton Dudenhöffer war 1831 Wirt in Lauterburg.

Georg Anton, Krämer und Wirt zum „Bayerischen Hof“ in Neulauterburg (1831), verheiratet mit Antonia Memminger aus Boßweiler bei Straßburg.

Sohn Jakob Dudenhöffer, Gastwirt (1853 erwähnt), in Neulauterburg, verheiratet seit 1825 mit Barbara Dolich aus Lauterburg.
Er war es, der am 26. April 1825, damals noch in Lauterburg wohnhaft, den Antrag auf "Erbauung einer Behausung auf der Ziegelhütte bey Lauterburg betreffend" beim Bürgermeisteramt in Berg stellte.

Sie hatten einen Sohn, Viktor, der 1851 nach Nordamerika auswanderte und vier Töchter (Rosina, Franziska Antonia, Josefine und Apollonia Ludwiga).

Rosina Dudenhöffer heiratete 1856 in Lauterburg Peter Gaudard. 

 

Quellen: 
Norbert Wegmann, Berg;
überarbeitet von Anton Petschner, Neulauterburg;

Bauantrag von 1825

Originalbauantrag von 1825 für das Wohnhaus des Autors, das 1959 erworben wurde und heute unter Denkmalschutz steht.

"Berg, den 26. April 1825
An das königl. Landkommissariat  Germersheim

Das Gesuch des Jakob Dudenhöfer zu Lauterburg wegen Erbauung einer Behausung auf der Ziegelhütte bey Lauterburg betreffend.

Auf den verehrlichen Erlass vom 15. d. M. hat man die Ehre gehorsamst des Rubrikaten wegen, folgendes zu berichten: Der selbst ist ein vermögender Mann welcher sogar dieseits, und namentlich an der Stelle, wohin er in seiner Bittschrift bauen zu wollen angibt, begütert ist.

Die Umgegend der Ziegelhütte wird um so mehr verschönert, je mehr bedeutende Gebäude dorten entstehen.

Der Gemeinde Berg bringen aber auch dergleichen Etablissements zugleich Nutzen.
Das Bürgermeisteramt     gez. Scherrer"
 

Quelle: Staatsarchiv Speyer: H 34 Nr. 964, Bauanlagen zu Neulauterburg;

 

 

 

Familie Gaudard

Die Familie Gaudard ist ebenfalls in Lauterburg und Neulauterburg nachweisbar.

Peter Michael Martin Gaudard, geboren um 1771, war Wirt von Orleans, Departement du Loiret. Er heiratete Elisabeth Graff, geboren um 1778 in Lauterburg.

Sie hatten zwei Kinder (Madleine *1805,  †30.10.1832 in Lauterburg und Johann Peter *1804, †02.02.1890 in Lauterburg).

Johann Peter Gaudard heiratete Rosina Dudenhöffer aus Lauterburg. 

Sie hatten ein Kind, Johann Josef Gaudard (*06.10.1865 in Neulauterburg, †16.02.1936 in Neulauterburg). Er heiratete 1888 in Berg Elisabeth Staufer.

Aus dieser Ehe entstammten drei Kinder (Johann Josef *02.01.1889 Neulauterburg, gefallen am 17.06.1917 durch Kopfschuss bei Wytschaede/Frankreich als Gefreiter im 23. Infanterie-Regiment, Karl Theodor *13.07.1892, †20.10.1962 in Neulauterburg und Alfred *05.12.1897, †22.02.1968 in Neulauterburg).

Alfred Gaudard heiratete 1919 in Salmbach Rosa Duflot (*05.12.1894 in Salmbach, †24.12.1976 in Lauterburg).

Aus dieser Ehe entstammte Johann (Jean) Alfred, geboren am 31.05.1921 Neulauterburg. Er wird seit 17.02.1944 in Russland vermisst.

Nachdem deshalb kein Nachfolger für das landwirtschaftliche Anwesen mehr vorhanden war, verkauften die Eheleute Gaudard den Besitz 1959 an die Familie Petschner, die den landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb bis 1980 weiterführte.

 

Quellen: 
Norbert Wegmann, Berg;
überarbeitet von Anton Petschner, Neulauterburg;

 

Grabstein der Familie Gaudard auf dem Friedhof in Berg

Grabstein der Familie Gaudard auf dem Friedhof in Berg. Heute leider nicht mehr vorhanden

Hermann Hohenberger

Hohenberger, Hermann
*05.12.1850 Neulauterburg
†30.05.1912 Berg / Pfalz.

Hermann Hohenberger war Berufssoldat. Er war 1868 Einjährig-Freiwilliger im Königlich-Bayerischen Infanterie-Leib-Regiment und 1869 Offiziersaspirant 2. Klasse. 1871 Junker im 12. Infanterie-Regiment und Teilnahme am Feldzug 1870/71. 1871 wurde er Secondelieutenant und besuchte 1875 die Kriegsakademie. 1881 wurde er als Secondelieutenant Bataillons-Adjutant, 1883 Premierlieutenant, 1884 Premierlieutenant und Brigade-Adjutant, 1885 Premierlieutenant à la suite, 1888 Hauptmann à la suite, jeweils beim 8. Infanterie-Regiment in Metz.

1896 wurde er Major und Bataillonskommandeur im Infanterieregiment in Fürth. 1900 erfolgten seine Pensionierung und Rückkehr nach Berg/Pfalz. 
Ab 1902 war er Major z. D. (Reserve) am Bezirkskommando I in München, 1903 erfolgte seine Beförderung zum Oberstleutnant. Hohenberger tritt 1904 außer Dienst und kehrt 1908 erneut nach Berg/Pfalz zurück.

Auszeichnungen: Kriegsdenkmünze 1. Klasse, Ritterkreuz vom Militärverdienstorden, Militärverdienstkreuz, Roter Adler Orden 4.Klasse, Dienstkreuz für 24jähr. Dienstzeit, Preußische Erinnerungsmedaille. Hohenberger war Mitglied im Corps Transrhenania, München.

Hermann Hohenberger heiratete 1890 Laura Bumiller. Der Ehe entstammen eine Tochter und ein Sohn.

 

Quelle: 
Anton Petschner, Neulauterburg;

Hermann Hohenberger, Oberstleutnant.
Geboren in Neulauterburg am 5.12.1850.

Hermann Hohenberger, Oberstleutnant.
Geboren in Neulauterburg am 5.12.1850

Grabstein von Hermann Hohenberger auf dem Friedhof in Berg/Pfalz.

Grabstein von Hermann Hohenberger auf dem Friedhof in Berg/Pfalz

Grabstein von Hermann Hohenberger auf dem Friedhof in Berg/Pfalz.

Grabstein von Hermann Hohenberger auf dem Friedhof in Berg/Pfalz

Familie Dauer

Valentin Dauer (*08.08.1788 in Lauterburg) war Ziegler, Handelsmann und Gastwirt in Neulauterburg und verheiratet mit Rosina Illig (*17.09.1793  in Lauterburg).

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt.

 

Familie Deutsch

Georg Deutsch heiratete 1833 in Berg Katharian Heintz. Sie hatten zwei Kinder (Johann Georg *06.02.1834 Neulauterburg und Jakob *14.06.1835).

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt.

 

Familie Dippacher

Johann Dippacher (*1810, †09.12.1849 in Neulauterburg) war Schuster in Neulauterburg und verheiratet mit Ludwiga Mathieu (*1813, †15.05.1886 in Neulauterburg).

Sie hatten vier Kinder (Ludwiga *23.09.1838 in Neulauterburg, Barbara *23.12.1839, Karl *04.11.1841 und Johann *17.01.1846 in Neulauterburg, †04.05.1920). 

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt.

 

Familie Dolich

Johannes Dolich (*1811, †04.02.1865 in Neulauterburg) war Gastwirt in Neulauterburg und verheiratet mit Maria Ottilie Metz.

Sie hatten fünf Kinder (Maria Anna *21.09.1837 in Neulauterburg, †21.03.1905 in Neulauterburg, Johann Baptist *30.01.1840, Maria Adelheid *05.12.1842, †15.10.1882, Maria Klara Theresia *24.12.1845 und Johann Albert *01.10.1849). 

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Heintz

Johann Josef Heintz war in Neulauterburg Wirt "Zum Bayerischen Hof" und in erster Ehe mit Klara Maria Foller (*1791 in Mothern, †12.01.1833  in Neulauterburg) verheiratet. Aus dieser Ehe entstammen die Kinder Johann Karl *28.01.1832 in Neulauterburg und Katharina). In zweiter Ehe war er mit Theresia Wiesta verheiratet.

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Herrmann in Lauterburg

Johann Hermann, umherziehender, Ziegler, Witwer aus Gressweiler/Diözese Straßburg (Gresswiller), heiratete am 11.01.1752 in Gressweiler Margaretha Nöemer. Sie hatten ein Kind, Johann *01.02.1753 in Mutzig. Der Sohn Johann heiratete am 14.11.1784 in Lauterburg Margaretha Laenger.

Ob dieser Johann mit dem nachfolgenden Johann Conrad identisch ist konnte ich bis jetzt noch nicht klären. Denkbar wäre es, dann aber mit einer zweiten Heirat mit Ritter Anna Maria Clara, wie der nachfolgenden Familie in Neulauterburg zu entnehmen ist.

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Herrmann in Neulauterburg

Die nachfolgende Familie war in der Scheibenhardter Straße 15 ansässig. 

Johann Conrad Herrmann, Tagelöhner (1789) bei dem Ziegeleibesitzer Nikolaus Weigel. Er heiratete Anna Maria Clara Ritter. Aus der Ehe entstammte ein Sohn, Johannes Heinrich *02.06.1789 in Lauterburg. 
Dieser war später auch Ziegeleibesitzer und Wirt in Neulauterburg. Er heiratete Maria Anna Weigel (*25.05.1797, †29.06.1870 in Lauterburg, Eltern: Nikolaus Weigel und Maria Klara Gauly).

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Knapp

Jakob Knapp war Gastwirt zum Pfälzer Hof in Neulauterburg (1862) und in erster Ehe mit der Witwe von Johann Weigel, Magdalena Heilmann (*1801, † vor 1862) verheiratet. Er heiratete erneut 1867 in Scheibenhardt Barbara Meyer. Aus der zweiten Ehe entstammten vier Kinder (Franz Jakob *07.06.1872 Berg, Ludwig *20.09.1873, Maria Auguste *17.03.1876 und Karl *22.08.1879).

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt.

 

Familie Mathieu

Nikolaus Mathieu war Amtsdiener der Stadt Lauterburg (1780) und verheiratet mit Juliane Graff. Aus der Ehe entstammten vier Kinder (Maria Anna, oo 24.10.1791 Ferdinand Weisenburger, Franz Bernhard *09.05.1778 in Lauterburg, oo 08.03.1804 mit Maria Ursula Neiss *22.09.1781 in Lauterburg, Bernhard Franz *09.06.1780 in Lauterburg, oo Maria Apollonia Weigel *11.01.1784 in Hayna †02.02.1815 in Lauterburg und oo 05.05.1817 Barbara May (Horn), Maria Barbara *1783, oo 05.10.1804 Johann Anton Wesbecher).

Aus der ersten Ehe von Bernhard Franz Mathieu mit Maria Apollonia Weigel entstammten zwei Kinder (Nikolaus  *12.07.1805 in Lauterburg oo 12.06.1834 in Lauterburg Claire Margaretha Wacker und Franz *1808, †01.01.1863 in Constantine/Algerien als Soldat im Militär-Hospital).

Aus der zweiten Ehe von Bernhard Franz Mathieu mit Barbara May (Horn) entstammten drei Kinder (Christine *22.08.1818 in Lauterburg, Apollonia *24.08.1820 in Lauterburg und Katharina *01.10.1822 in Lauterburg).

 

Karl Anton Mathieu (*um 1773) war Wirt in Neulauterburg (1830) und in erster Ehe verheiratet mit Franziska Schmitt (*um 1776). Aus der Ehe entstammten fünf Kinder (Maria Anna *28.11.1805 in Lauterburg, †12.02.1869 in Lauterburg, oo 17.11.1830 in Berg Joseph Huber, Josephine *01.09.1807 in Lauterburg, †31.03.1864 in Lauterburg, oo Johann Baptist Adelhelm, Katharina *20.05.1809 in Lauterburg, †24.11.1870 in Lauterburg, oo 28.11.1837 in Berg Jakob Bender, Witwer aus Lauterburg, Louise *21.09.1812 in Lauterburg und Ludwiga *1813 in Lauterburg, †15.05.1886 in Lauterburg, oo 28.11.1837 in Berg Johann Dippacher).
In zweiter Ehe war er verheiratet mit Ernestine Schott *1817, †27.01.1869 in Neulauterburg. Sie war aus Philadelphia zu Besuch in Neulauterburg und verstarb hier unerwartet, siehe Todesanzeige im Kapitel "Alte Dokumente".

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Memminger

Peter Lorenz Memminger war Gastwirt, Händler und Adjunkt (1827) in Neulauterburg und verheiratet mit Magdalena Jung. Aus der Ehe entstammten zwei Kinder (Karl Jakob *24.04.1826 in Neulauterburg und Johann *25.07.1829, †14.02.1830).

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt.

 

Familie Sahm

Johann Peter Sahm (*11.04.1781 in Huttenheim, †09.02.1861 in Minfeld) war Leinenweber und Butterhändler (1837) in Minfeld. Sein Vater stammte aus Büchenau bei Karlsruhe. Er heiratete am 29.05.1809 in Minfeld Maria Elisabeth Müller (*1781, †09.05.1855 in Minfeld). 
Aus der Ehe entstammten vier Kinder (Eva Elisabeth *14.05.1810 in Minfeld, †23.01.1854 in Minfeld, Katharina *31.08.1812 in Minfeld, †11.02.1853 in Minfeld, Johann Michael *27.05.1814 in Minfeld, †01.02.1890 in MInfeld und Jakob *17.05.1818 in Minfeld, †10.10.1834 in Minfeld).

Johann Michael Sahm (*27.05.1814) war auch Leinenweber und heiratete am 22.02.1841 in Minfeld Magdalena Roth (*29.09.1819 in Minfeld, †05.05.1883 in Minfeld). 

Aus der Ehe entstammte u.a. Franz Sahm (*13.08.1845 in Minfeld, †06.01.1914 in Berg). Er war Eisenbahnwärter und in erster Ehe mit Ludwiga Gantz (*29.08.1843 in Berg, †09.10.1882 in Berg) verheiratet. Sie hatten vier gemeinsame Kinder (Luise *02.04.1874 in Berg, †02.07.1954 in Berg, Magdalena *21.12.1875 in Berg, †30.09.1930 in Berg, Barbara (Berta) *15.07.1878 in Berg, †26.03.1956 in Herxheim und Friedrich *07.07.1880 in Berg, †19.04.1927 in Ludwigshafen).

Ein Sohn von Luise Sahm war Josef Hermann Sahm *11.03.1894 in Berg, †27.07.1961 in Berg. Er war Gastwirt "Zur fröhlichen Pfalz“ in Neulauterburg. Er heiratete am 20.05.1920 in Berg Josefa Lohner *19.03.1896 in Berg.

Aus der Ehe entstammten zwei Kinder (Josef Oskar *16.03.1922 in Neulauterburg und Friedrich Johannes *11.06.1927 in Karlsruhe, †03.02.1928 in Neulauterburg).

Luise Sahm hatte einen zweiten Sohn, David *26.09.1896 in Berg, †29.01.1983 in Neulauterburg. Aus dessen zweiter Ehe mit Anna Blees †11.11.1979 in Neulauterburg entstammte der letzte Namensträger Sahm aus Neulauterburg, Klaus *14.03.1944 in Neulauterburg.

 

Familie Scherrer 

Der erste nachweisbare Namensträger in Neulauterburg war der Grenzaufseher und spätere Zollinspektor (1893) Franz VI. Scherrer *18.02.1837 in Berg, †24.10.1893 in Neulauterburg. Aus der am 27.11.1869 in Berg geschlossenen Ehe mit Maria Magdalena Schönsiegel *04.10.1841 in Neulauterburg, †06.01.1911 Neulauterburg gingen vier Kinder hervor (Ludwig *28.02.1870 in Berg, Emil Josef *26.03.1871, †24.07.1913 in Neulauterburg, Magdalena Theresia Alberta *26.02.1876 in Saaralben und Karoline *05.04.1879 in Saaralben).

Magdalena Theresia Alberta Scherrer hatte einen Sohn, Albert Otto *18.04.1899 in Neulauterburg. Aus dessen Ehe mit Anna Zehfuss am 29.10.1927 in Ingenheim gingen vier Kinder hervor (Theresia, Gertrud *01.11.1931 in Berg-Neulauterburg, Margaretha *18.08.1933 und Hermann Josef *21.04.1935  + 15.09.2002 Karlsruhe).

Hermann Josef Scherrer machte Anfang der 1960iger Jahre einen größeren Lottogewinn und war seither im Dorf nur noch "der Millionär".

Aus seiner Ehe mit Elisabeth Antoni entstammen vier Kinder, von denen ein Sohn noch in Neulauterburg lebt. 

 

Familie Schönnagel

Georg Schönnagel war Küfer und Adjunkt (1865) in Neulauterburg und verheiratet mit Franziska Werner. Sie hatten zwei Kinder (Franz Johann Philipp *19.09.1848 in Neulauterburg und Friedrich *14.06.1851).

Peter Schönnagel, dessen Mutter Salome Jäger aus Lauterburg stammte, heiratete 1891 in Berg Theresia Scherrer. Der Ehe entstammt eine Tochter (Theresia *14.06.1886), die 1913 in Lauterburg Josef Kiefer heiratete. 

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Schönsiegel

Friedrich Schönsiegel war Bäcker in Neulauterburg (Kandelerstr. 11) und verstarb vor 1852. Er heiratete 1837 in Berg die Witwe Theresia Schwartz (*14.08.1809 in Berg). Aus dieser Ehe entstammen vier Kinder (Theresia *10.02.1838 in Neulauterburg, Maria Ludwiga Kunigunda *01.05.1839 in Neulauterburg, Maria Magdalena *04.10.1841, †06.01.1911 und Karoline Jakobine *13.12.1843). 

Theresia Schönsiegel wurde Ordensschwester "Alberta" mit der Professur am 15.10.1862, Congregation der Schwestern vom III. Orden des hl. Franziskus in Pirmasens (siehe Schematismus des Bistums Regensburg, 1876, 1880).                                          

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Schörringer

Friedrich Schörringer, dessen Mutter Magdalena Walther aus Lauterburg stammte, heiratete 1896 in Berg die Witwe Maria Valentina Gaudard. Aus der Ehe stammt ein Kind, Friedrich Valentin (*19.12.1886 in Neulauterburg, †21.12.1886 in Neulauterburg). 

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Schultz

Franz Schultz, verstorben vor 1852, heiratete 1848 in Berg Elisabeth Schilling (*1801, †05.04.1873 in Neulauterburg). Sie war seit 1823 mit Karl Weigel und 1836 mit Ludwig Franz Burkard verheiratet. 

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Weigel

Nikolaus Weigel wurde am 21.05.1752 in Hayna geboren. In erster Ehe war er seit 1779 mit Eva Maria Weigel verheiratet. Aus der Ehe entstammt eine Tochter.

In zweiter Ehe war er mit Maria Klara Gauli verheiratet. Aus dieser Ehe entstammen sechs Kinder, wovon die letzten beiden 1835 in Neulauterburg bzw. 1870 in Lauterburg verstarben.

Der am 25.07.1782 in Hayna geborene Sohn Johann Weigel war Gastwirt und Kaufmann in Neulauterburg.

Ein weiterer Sohn, Karl Friedrich Weigel (*1795) war ebenfalls Kaufmann und Wirt "Zum Löwen" (1830) in Neulauterburg. Er heiratete 1823 in Lauterburg Elisabeth Schilling (*1801, †05.04.1873 in Neulauterburg). Das Ehepaar hatte vier Kinder.

Ein Enkel von Nikolaus Weigel, Karl Weigel, heiratete 1854 in Berg Maria Wilhelmine Böhles. Der Ehe entstammen drei Kinder (Karl Jakob *09.09.1853 in Neulauterburg, †21.11.1854 in Neulauterburg,  Maria Wilhelmine *21.11.1854 und Alfons *29.04.1856, †03.04.1915 in Queichheim). Alfons war Pfarrer und erhielt am 22.08.1880 in Speyer die Pristerweihe, Primiz am 29.08.1880 in Berg, sein Grabstein befindet sich auf dem Friedhof in Berg.

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt. 

 

Familie Ziller

Johann Baptist Ziller war Gärtner und Gastwirt in Neulauterburg und verheiratet mit Maria Eva König. Sie hatten vier Kinder (Maria Franziska *01.07.1836 Neulauterburg, Maria Elisabeth *12.04.1838, Josef *30.11.1842 und Gertrud Auguste *28.04.1846). 
Johann Baptist Ziller verkauft 1868 seine Gärtnerei und Gastwirtschaft wegen Alters. In der weiteren Folge gelangte das Anwesen in den Besitz der Familie Scherrer und steht heute unter Denkmalschutz. 

Über deren weiteres Schicksal ist leider nichts bekannt.

 

Quellen: 
Norbert Wegmann, Berg;
überarbeitet und genealogisch aufbereitet von Anton Petschner, Neulauterburg;

 

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